Am 06. September ging es für Gerrit Nieberg und seine Pferde Ben und Blues d´Aveline nach Calgary zum Turnier. Die Anspannung war groß, als amtierender Rolex Grand Prix Sieger des CHIO Aachen ging es um einen extra Bonus und viel Geld.
Die Parcours in Spruce Meadows haben allerdings ganz eigene Regeln. Der traditionsreiche International Ring birgt Hindernisse mehrerer olympischen Spiele und auch aktuelle Hindernisse der Weltmeisterschaften in Herning im August wurden zusammen mit den Pferden extra eingeflogen.
Die Pferde konnten sich die ersten Tage etwas von der langen Reise erholen und auch an Zeitumstellung (-8 Stunden) und das andere Klima (Galgary liegt über 1000m hoch) gewöhnen.
Blues und Ben zeigten aber schon in den ersten Prüfungen wie wohl sie sich in der Höhenlage fühlen und das auch olympische Hindernisse ihnen nichts ausmachen. Im Nationenpreis waren in diesem Jahr keine Deutschen vertreten und so konnten wir mit den Schweden jubeln und Pius Schwitzer die Daumen drücken dessen Hengst Vancouver traumhafte Runden mit dem equigetic Jump zeigte.
Im Großen Preis am Sonntag schien der Parcours fast unspringbar. Folgen – Distanzen und Abmessungen waren so schwer und forderten Mut und unglaubliches Vertrauen zum Reiter.
Ben flog los und bescherte seinen Fans zwei unglaublich tolle Runden bei dem Reiter und Pferd nur 1 einziger Flüchtigkeitsfehler unterlief. Dies brachte einen tollen 5. Platz.
Auch der Sieg im Rolex Grand Prix ging nach Deutschland und Daniel Deusser gewann mit Killer Queen bereits das dritte große Springen in diesem Jahr.